Gedenken an Willi Hövener
Gedenken an Willi Hövener
Der Mitgründer starb im Alter von 91 Jahren
Er war ein anerkannter Verkehrsexperte, Zehntausende junge Menschen haben in seiner Fahrschule Autofahren gelernt – und er ordnete in den 1990er-Jahren die politische Landschafts Bocholt neu: Willi Hövener.
Hövener war vereidigter Kraftfahrzeugsachverständiger, stand 50 Jahre lang an der Spitze des Fahrlehrerverbandes, bereitete das Fahrlehrergesetz und den EU-Führerschein mit vor, gründete den ADAC-Ortsclub Bocholt und leitete hier die Verkehrswacht. Damit hätte es Willi Hövener belassen können, er hatte sich schon weit über das normale Maß hinaus engagiert. Doch ihm gefiel die Entwicklung der Bocholter Politik in den 1990er-Jahren nicht. Als 70-Jähriger brachte er deshalb eine neue Wählervereinigung mit auf den Weg: die Stadtpartei Bocholt.
Sie erreichte ihr Ziel, die damals absolute Mehrheit der CDU im Rat zu brechen und das Zünglein an der Waage bei politischen Entscheidungen zu sein. Hövener war über Jahre Partei- und Fraktionschef seiner Stadtpartei gewesen. Er bliebt stets gelassen, auch wenn es mal richtig Krach gab, etwa als seine Fraktion im Streit zerbrach. Hövener pflegte damals zu sagen: „Ich habe Stalingrad überlebt. Ich werde auch das Überleben.“ Der Krieg und die anschließende Kriegsgefangenschaft hatten Hövener – wie viele seiner Generation – geprägt. Er selbst schrieb 60 Jahre später ein Buch über seine Erlebnisse.
Die Stadtpartei hat sich vom damaligen Streit längst erholt und ist eine wichtige Größe im Rat. Höveners Nachfolger Dieter Hübers sagte: „Wir sind Willi Hövener zu großem Dank verpflichtet.“ Ohne ihn hätte es die erfolgreiche Stadtpartei nicht gegeben. Für seinen Einsatz erhielt Hövener eine Reihe von Auszeichnungen, dazu gehören das Bundesverdienstkreuz und die silberne Stadtplakette der Stadt.
(Bericht aus dem Bocholter Borkener-Volksblatt vom 04.02.2015)
Sie erreichte ihr Ziel, die damals absolute Mehrheit der CDU im Rat zu brechen und das Zünglein an der Waage bei politischen Entscheidungen zu sein. Hövener war über Jahre Partei- und Fraktionschef seiner Stadtpartei gewesen. Er bliebt stets gelassen, auch wenn es mal richtig Krach gab, etwa als seine Fraktion im Streit zerbrach. Hövener pflegte damals zu sagen: „Ich habe Stalingrad überlebt. Ich werde auch das Überleben.“ Der Krieg und die anschließende Kriegsgefangenschaft hatten Hövener – wie viele seiner Generation – geprägt. Er selbst schrieb 60 Jahre später ein Buch über seine Erlebnisse.
Die Stadtpartei hat sich vom damaligen Streit längst erholt und ist eine wichtige Größe im Rat. Höveners Nachfolger Dieter Hübers sagte: „Wir sind Willi Hövener zu großem Dank verpflichtet.“ Ohne ihn hätte es die erfolgreiche Stadtpartei nicht gegeben. Für seinen Einsatz erhielt Hövener eine Reihe von Auszeichnungen, dazu gehören das Bundesverdienstkreuz und die silberne Stadtplakette der Stadt.
(Bericht aus dem Bocholter Borkener-Volksblatt vom 04.02.2015)