Belebung der Innenstadt durch Verwaltung am histor. Rathaus
Die Stadtsparkasse verlässt in den nächsten Wochen ihren Hauptsitz am St.-Georg-Platz. In der Zwischenzeit hat die Stadtsparkasse die dort angrenzenden Gebäude bis zur Neustraße zusätzlich erworben. Dadurch ergibt sich für die Rathausplanung eine außergewöhnliche und gleichzeitig attraktive Möglichkeit.
Dieses vorausgeschickt muss doch spätestens mit dem heutigen BBV-Artikel jeder verantwortliche Bürger in Bocholt erkennen, dass zur Belebung der Bocholter Innenstadt ein Umdenken stattfinden muss. Das mühsame Suchen nach neuen Einzelhändlern verspricht vorerst nicht den gewünschten Erfolg. Die Stadtpartei wiederholt heute nochmal den Vorschlag, die gesamten freiwerdenden Stadtsparkassen-Immobilien als Verwaltungsgebäude der Stadt Bocholt anzumieten. Ein Großteil der Fachbereiche könnte hier untergebracht werden bei gleichzeitiger Aktivierung des historischen Rathauses als Sitz des Bürgermeisters mit Nutzung des Ratssaales.
Die Anmietung der Räumlichkeiten GIGASET könnte aufgelöst werden. Mit der alternativen Unterbringung müsste man sich natürlich noch konkret mit der Gebäudewirtschaft abstimmen. Das heutige sanierungsbedürftige Rathaus (Verwaltungsgebäude) sollte bis auf die Nutzung des Theatersaals dem Landschaftsverband zur Verfügung gestellt werden. Letztlich ist doch der Landschaftsverband die Institution, die das Gebäude unter Denkmalschutz für erhaltenswert hält.
Die Stadtpartei verfolgt mit diesem Vorschlag nicht nur eine wesentlich bessere finanzielle Lösung für die Verwaltung, sondern verspricht sich durch den Umzug in die Innenstadt eine nie dagewesene Belebung, die wieder Interessen für eine Neuansiedlung von Einzelhändlern weckt. Bürgerbüro, Theaterbüro, KFZ-Zulassungsstelle, Standesamt und die Tourist-Info in unmittelbarer Nähe zum historischen Rathaus dienen hier als Frequenzbringer. Parkraum kann über das Parkhaus am Nähkasten, den Parkplatz der Stadtsparkasse und die öffentlichen Parkplätze am St.-Georg-Platz geboten werden.
In der nächsten Ratssitzung am 13. diesen Monats sollten diese Überlegungen in die anstehende Diskussion einfließen.
Datum: 06.01.2021 | Autor: Dieter Hübers