Auswertung lässt vermuten: Bocholter für Nordring und Nordpark
Seit einigen Wochen haben Bocholterinnen und Bocholter die Möglichkeit, auf der Webseite der Stadtpartei Bocholt einen Online-Test durchzuführen, um zu prüfen, ob die eigenen Ansichten mit denen der Wählergemeinschaft übereinstimmen. Eine Frage behandelt dabei auch das Thema Nordring. Peter Wiegel, Bürgermeisterkandidat der Stadtpartei, äußert sich daher nochmal zur Thematik:
„Am Wahlstand werden wir auch immer wieder gefragt, wofür die Stadtpartei denn nun steht: Nordring oder Nordpark? Alle anderen Parteien hätten sich ja eindeutig positioniert. Die Wählergemeinschaft und ich wollen beides.
Linke und Grüne, die in dieser Sache fast gleiche Positionen vertreten, sind strikt gegen den Nordring. Beide unterstellen, dass eine Entlastungsstrasse im Bocholter Norden nicht erforderlich wäre, weil bald alle wohl nur noch Fahrrad fahren, ohne das beweisen zu müssen. Anders ist das bei der SPD und dem parteilosen Bürgermeisterkandidaten Berthold Blesenkemper. Diese wollen einen Teilabschnitt vom Ende des Tunnels bis zum Hemdener Weg. Das ist mir zu kurz gedacht. Was passiert mit dem Verkehr, der am Hemdener Weg ankommt? Dies ist keine Lösung der Probleme.
Konsequent scheint nur die CDU zu sein. Wirklich? Das verbreiten die Kolleginnen und Kollegen gerne. Die CDU hatte jahrzehntelang die Mehrheit im Bocholter Rat. Wenn die Partei wirklich den Nordring gewollt hätte, würden wir nicht mehr darüber sprechen, sondern längst auf dem Nordring fahren. Mangelnde Finanzierbarkeit kann dabei nicht als Ausrede herhalten, wieso das bisher nicht möglich sei. Gegen den Willen der Stadtpartei hat die CDU zum Beispiel ihre Mehrheit genutzt um die Bocholter Wohnungsbaugesellschaft zu verkaufen.
57 Prozent sprechen sich für veränderte Trassenführung aus
Konsequent und zu Ende gedacht ist aber die Position der Stadtpartei: Wir brauchen eine Entlastungsstrasse im Bocholter Norden und werden das realisieren, wenn wir eine entsprechend starke Position im Rat haben. Gleichzeitig müssen wir akzeptieren, dass die Sorge um die Umwelt und die Bedeutung des Klimaschutzes bei Bocholterinnen und Bocholtern gewachsen ist. Deshalb brauchen wir eine Trassenführung, die beides gewährleistet: Endlich Entlastung für die vom Verkehr besonders belasteten Bürgerinnen und Bürger und Umwelt- und Klimaschutz. Zudem können wir neue Wohngebiete ausweisen und Zukunft möglich machen. Genau das haben wir gefordert. Es ist die Aufgabe der Verwaltung, einen konkreten Plan zur Realisierung vorzulegen.
Das Bedürfnis nach einer veränderten Streckenführung zeigt übrigens auch der Online-Test auf der Webseite der Stadtpartei. 442 Personen haben dort bisher teilgenommen. 256 davon haben sich dafür ausgesprochen, eine alternative Trassenführung zu finden. Das entspricht 57 Prozent. Dem gegenüber stehen 25 Prozent, die auf den Nordring gänzlich verzichten wollen und 18 Prozent, die die bisherige Streckenführung beibehalten möchten. Alles Zahlen, die nicht repräsentativ sind, aber dennoch zeigen: Bei diesem sensiblen Thema gibt es keine breite Mehrheit in der Bocholter Gesellschaft für eine bestimmte Position.
Zurück also zur Ausgangsfrage vom Wahlstand: Was bringen die Anderen? Zu wenig, wie ich finde. Wunschträume bringen nichts, Augen zu und durch auch nicht, vor allem nicht wenn man viele Jahre nicht gehandelt hat, obwohl die Möglichkeit da war. Nur die Stadtpartei verbindet eine zukunftsorientierte realistische auf die Bedingungen im ländlichen Raum ausgerichtete Verkehrspolitik mit praktischem Umweltschutz.“
Auch das ist ein Grund am 13. September die Stadtpartei und Peter Wiegel zu wählen.
Datum: 08.09.2020 | Autor: Stadtpartei