Ziel 2024: Das Schlüsselwort ist Bahn

Das BBV hatte nach den Zielen für das Jahr 2024 gefragt. Nachfolgend die Antwort vom Fraktionsvorsitzenden Jens Terbeck.

Bahn lautet hier das Schlüsselwort. Die Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bahnstrecke Bocholt – Rhede (und darüber hinaus) erwarten wir im Frühjahr. Wir haben die Hoffnung, dass das Ergebnis positiv ausfällt und der Irrweg, eine Bahntrasse mit einem Schnellradweg zu überplanen – bereits bei den ersten Überlegungen zur Streckenführung haben wir uns im Kreis als Fraktionsgemeinschaft mit der Kreis UWG klar gegen eine Überplanung der Bahntrasse positioniert -, ein Ende nimmt. Die Bahnverbindung nach Rhede (und idealerweise perspektivisch bis nach Münster) wird ein Gewinn für den Standort Bocholt und das gesamte Bahnhofsumfeld sein.

Ein Blick in die bisherige Entwicklungsperspektive eines S-Bahn-Netzes Münsterland macht auf erschreckende Weise klar, wie abgehängt wir von dieser Entwicklung wären. Während ab Coesfeld ein dichtes Schienennetz entstehen soll, verbindet uns Bocholter lediglich die Schnellbuslinie 75 mit der Gesamtplanung. Als größte Stadt des Kreises Borken würden wir hier also nur mit einem Flatterband angebunden.

Wenn der Ministerpräsident und ehemalige Verkehrsminister NRWs also mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu seinem Arbeitsplatz kommen will, muss er derzeit erst den Bus nehmen, um dann in Bocholt auf die Bahn umzusteigen. Gleichzeitig steht der Bocholter – Dank Elektrifizierung wesentlich zügiger unterwegs – nutzlos wartend im Kopfbahnhof Bocholt. Wenn wir unser Geld in Münster ausgeben wollen, zur Uniklinik müssen, zur Uni wollen, müssen wir in den Bus steigen.

Studenten der FH, die am Bahnhof in Bocholt ankommen, müssen erst in den Bus steigen, um zu ihrem Studienplatz zu gelangen. Dass der Bus zur Bahn keine gleichwertige Alternative darstellt, müsste inzwischen hinlänglich bekannt sein (Kapazitätsgrenze; Gepäck; Fahrräder; Rollatoren und Rollstühle; Sicherheit). Das Bahnhofsgelände soll ja sowieso umgestaltet werden. Von beiden Maßnahmen kann ein Vorteil für die weitere Entwicklung des KubAai-Geländes (Hotel, Wohnbebauung) ausgehen.

Die für jeden Besucher in Bocholt sichtbare, deutlich positive Entwicklung des Hochhauses am Theodor-Heuss-Ring ist ein Verdienst der Ewibo. Die Neuausrichtung der Ewibo bietet gute Chancen an den sozialen Wohnungsbau anzuknüpfen und den Fehler der Vergangenheit, den Verkauf der städtischen Wohnungsbaugesellschaft, zu korrigieren.

Wenn dann auch noch das Industriestammgleis wieder nutzbar gemacht wird, profitiert Bocholt auch als Wirtschaftsstandort. Wir brauchen eine starke Wirtschaft, weil der Haushalt nur dann einigermaßen in der Balance zu halten ist, wenn die Gewerbesteuereinnahmen auch weiterhin auf einem hohen Niveau bleiben. Deshalb unterstützt die Stadtpartei Wirtschaft und Unternehmen und besonders diejenigen, die schon erkennen, dass wirtschaftlicher Erfolg und aktives Umweltbewusstsein zwei Seiten einer Medaille sind.

Datum: 08.01.2024

Ziel 2024: Das Schlüsselwort ist Bahn

Das BBV hatte nach den Zielen für das Jahr 2024 gefragt. Nachfolgend die Antwort vom Fraktionsvorsitzenden Jens Terbeck.

Bahn lautet hier das Schlüsselwort. Die Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bahnstrecke Bocholt – Rhede (und darüber hinaus) erwarten wir im Frühjahr. Wir haben die Hoffnung, dass das Ergebnis positiv ausfällt und der Irrweg, eine Bahntrasse mit einem Schnellradweg zu überplanen – bereits bei den ersten Überlegungen zur Streckenführung haben wir uns im Kreis als Fraktionsgemeinschaft mit der Kreis UWG klar gegen eine Überplanung der Bahntrasse positioniert -, ein Ende nimmt. Die Bahnverbindung nach Rhede (und idealerweise perspektivisch bis nach Münster) wird ein Gewinn für den Standort Bocholt und das gesamte Bahnhofsumfeld sein.

Ein Blick in die bisherige Entwicklungsperspektive eines S-Bahn-Netzes Münsterland macht auf erschreckende Weise klar, wie abgehängt wir von dieser Entwicklung wären. Während ab Coesfeld ein dichtes Schienennetz entstehen soll, verbindet uns Bocholter lediglich die Schnellbuslinie 75 mit der Gesamtplanung. Als größte Stadt des Kreises Borken würden wir hier also nur mit einem Flatterband angebunden.

Wenn der Ministerpräsident und ehemalige Verkehrsminister NRWs also mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu seinem Arbeitsplatz kommen will, muss er derzeit erst den Bus nehmen, um dann in Bocholt auf die Bahn umzusteigen. Gleichzeitig steht der Bocholter – Dank Elektrifizierung wesentlich zügiger unterwegs – nutzlos wartend im Kopfbahnhof Bocholt. Wenn wir unser Geld in Münster ausgeben wollen, zur Uniklinik müssen, zur Uni wollen, müssen wir in den Bus steigen.

Studenten der FH, die am Bahnhof in Bocholt ankommen, müssen erst in den Bus steigen, um zu ihrem Studienplatz zu gelangen. Dass der Bus zur Bahn keine gleichwertige Alternative darstellt, müsste inzwischen hinlänglich bekannt sein (Kapazitätsgrenze; Gepäck; Fahrräder; Rollatoren und Rollstühle; Sicherheit). Das Bahnhofsgelände soll ja sowieso umgestaltet werden. Von beiden Maßnahmen kann ein Vorteil für die weitere Entwicklung des KubAai-Geländes (Hotel, Wohnbebauung) ausgehen.

Die für jeden Besucher in Bocholt sichtbare, deutlich positive Entwicklung des Hochhauses am Theodor-Heuss-Ring ist ein Verdienst der Ewibo. Die Neuausrichtung der Ewibo bietet gute Chancen an den sozialen Wohnungsbau anzuknüpfen und den Fehler der Vergangenheit, den Verkauf der städtischen Wohnungsbaugesellschaft, zu korrigieren.

Wenn dann auch noch das Industriestammgleis wieder nutzbar gemacht wird, profitiert Bocholt auch als Wirtschaftsstandort. Wir brauchen eine starke Wirtschaft, weil der Haushalt nur dann einigermaßen in der Balance zu halten ist, wenn die Gewerbesteuereinnahmen auch weiterhin auf einem hohen Niveau bleiben. Deshalb unterstützt die Stadtpartei Wirtschaft und Unternehmen und besonders diejenigen, die schon erkennen, dass wirtschaftlicher Erfolg und aktives Umweltbewusstsein zwei Seiten einer Medaille sind.

Datum: 08.01.2024

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