Mehr miteinander in der Kommunalpolitik wagen
Die Stadtpartei Bocholt hat am Freitagvormittag ihr Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 13. September vorgestellt. Dabei liegt der Fokus auf Dialogbereitschaft, offen sein und Gesprächsbereitschaft – mehr Miteinander für unsere schöne und lebenswerte Heimatstadt.
„Wir als Stadtpartei wollen nicht über die Bewohner unserer Stadt sprechen, sondern mit ihnen“, sagt Peter Wiegel, Bürgermeisterkandidat der Stadtpartei. Er war bei der Vorstellung vor der anwesenden Presse ebenso anwesend wie der 1. Vorsitzende Dieter Hübers, Jörg Kemink, Michael Nyenhuis, Jens Terbeck, Lars Schroeder und Ronja Termath. Wiegel: „Diesem Programm sind deshalb viele Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern vorausgegangen. Viele Themen, die Menschen in Bocholt bewegen, haben wir in größeren und aufgrund der geltenden Situation vor allem in kleineren Runden diskutiert.“
Dieter Hübers ergänzt: „Die Stadtpartei tritt dafür ein, die Herausforderungen anzunehmen und mutig nach vorne zu blicken. Wir stehen für die Entwicklung kreativer Ideen und dafür, Lösungen zu finden.“ Denn das sei seit ihrer Gründung das Motto der Wählergemeinschaft: „Seit mehr als 25 Jahren setzen wir uns für die Interessen von Bocholterinnen und Bocholtern im Stadtrat ein. Unabhängig, ohne Parteibindung und ohne Fraktionszwang. Was uns vereint sind nicht Weltanschauungen oder Ideologien, sondern der Wille, für die Menschen in unserer Stadt zu arbeiten.“
Themenschwerpunkt liegt unter anderem beim ÖPNV
In dem Wahlprogramm werden viele verschiedene Themen angesprochen. Die Forderung nach einem Jugendparlament und die Prüfung einer alternativen Streckenführung für den Nordring hatte die Stadtpartei bereits in den vergangenen Tagen vorgestellt. Der Ausbau des ÖPNV gehört ebenfalls zu den Themen, bei denen die Stadtpartei seit Jahren federführend ist. Michael Nyenhuis: „Im vergangenen Jahr stellten fast alle Städte des Westmünsterlandes ihr Schienen-und Mobilitätskonzept der Zukunft vor. Involviert waren alle Städte – außer Bocholt.“
Die Stadtpartei mache sich deshalb dafür stark, dass Bocholt als größte Stadt im Kreis Borken doch noch Teil dieses Zukunftsprojektes wird. „Ich selber arbeite in Borken, lebe aber in Bocholt. Die einzige Alternative zum Auto ist der Sprinter“, so Lars Schroeder. Ronja Termath, die ihre Ausbildung im August in Borken beginnt, ergänzt: „Wenn ich den Sprinter nutze, würde ich morgens und abends 90 Minuten pendeln.“ Und die Beiden sind nicht die Einzigen. Lars Schroeder: „Ich kenne viele Pendler, die gern mit der umweltfreundlichen Bahn reisen wollen, es aber nicht können, weil es kein Angebot gibt.“ Die Stadtpartei fordert deshalb unter anderem die Reaktivierung der Verbindungen nach Münster über Borken sowie nach Winterswijk in die Niederlande.
Das Wahlprogramm beinhaltet unter anderem noch die Themen städtischer Haushalt, eine lebendige Innenstadt, medizinische Betreuung und Investitionen in Bildung. Das gesamte Wahlprogramm ist auf unserer Webseite unter zu finden.
Datum: 24.07.2020 | Autor: Stadtpartei