Wüst spricht sich gegen Wasserstoffzug aus

Die Stadtpartei Bocholt hatte Hendrik Wüst, Verkehrsminister in Nordrhein-Westfalen, Ende Februar einen Brief geschickt, um die Chancen für einen mit Wasserstoff betriebenen Zug auf der Strecke Bocholt – Wesel auszuloten. Fraktionschef Dieter Hübers zeigt sich von seiner Antwort wenig überrascht.
Das Eisenbahnbundesamt hatte bestätigt, dass die Bahnstrecke elektrifiziert werden soll. Der notwendige Planfeststellungsbeschluss für den Kreis Borken liegt bereits vor. Damit erfüllt sich ein langersehnter Wunsch der Stadt Bocholt. In diesem Zusammenhang stellte sich für die Stadtpartei Bocholt die Frage, ob es nicht Sinn macht, statt einer finanziell aufwendigen Elektrifizierung der Bahnstrecke, sofort den aktuell hochgelobten Wasserstoff einzusetzen.
Neben der Stadtpartei hatte das auch schon der Weseler FDP-Bundestagsabgeordnete Bernd Reuther vorgeschlagen – jedoch vor allem um Lärm für die Anwohner in Wesel zu reduzieren. Hübers: „Uns geht es vor allem darum, der Umwelt zuliebe, auf breiter Ebene Wasserstoff einzusetzen.“ Deswegen hat die Stadtpartei ihren im Dezember 2019 gestellten Prüfantrag um weitere Punkte ergänzt. Es soll geprüft werden, inwieweit die WH-Gelsenkirchen / WH-Bocholt in die Umstellung auf Wasserstoff eingebunden werden kann und ob eine Wasserstofftankstelle im i-Park realisierbar ist.

Wüst: „Anschaffungskosten sehr hoch“

In seiner Antwort auf die Anfrage zur Bahnstrecke ging Hendrik Wüst dann vor allem auf zwei Punkte ein: Zum Einen seien die Anschaffungskosten für Eisenbahnen die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, sehr hoch, zudem wäre seines Erachtens nach eine Kopplung des Zuges in Wesel an die Linie RE19 nicht möglich bzw. noch nicht erprobt. Eine offene Frage, die auch die Stadtpartei nicht beantworten kann, aber bei der es sich trotzdem lohnen könnte, nach Antworten zu suchen.
Enttäuscht war Hübers von den Aussagen dennoch nicht: „Ich kann nicht erwarten, dass ich durch offene Türen gehe, aber ich habe für die Bahnstrecke jetzt einen Fuß in die Tür gesetzt.“ Weiter führt er aus: „Allerdings kann auch für die Strecke Bocholt – Münster ein mit Wasserstoff betriebener Zug eine umweltfreundliche Alternative sein.“ Auch kommen bei ihm Zweifel, ob die Umstellung auf Wasserstoff wirklich wesentlich teuer ist: „Die gesamte Elektroinstallation verschlingt auch sehr viel Geld und ist zudem zeitaufwendiger.“ Die Stadtpartei wird dieses Thema weiterhin voran treiben.

Datum: 27.03.2020 | Autoren: Redaktion

Wüst spricht sich gegen Wasserstoffzug aus

Die Stadtpartei Bocholt hatte Hendrik Wüst, Verkehrsminister in Nordrhein-Westfalen, Ende Februar einen Brief geschickt, um die Chancen für einen mit Wasserstoff betriebenen Zug auf der Strecke Bocholt – Wesel auszuloten. Fraktionschef Dieter Hübers zeigt sich von seiner Antwort wenig überrascht.
Das Eisenbahnbundesamt hatte bestätigt, dass die Bahnstrecke elektrifiziert werden soll. Der notwendige Planfeststellungsbeschluss für den Kreis Borken liegt bereits vor. Damit erfüllt sich ein langersehnter Wunsch der Stadt Bocholt. In diesem Zusammenhang stellte sich für die Stadtpartei Bocholt die Frage, ob es nicht Sinn macht, statt einer finanziell aufwendigen Elektrifizierung der Bahnstrecke, sofort den aktuell hochgelobten Wasserstoff einzusetzen.
Neben der Stadtpartei hatte das auch schon der Weseler FDP-Bundestagsabgeordnete Bernd Reuther vorgeschlagen – jedoch vor allem um Lärm für die Anwohner in Wesel zu reduzieren. Hübers: „Uns geht es vor allem darum, der Umwelt zuliebe, auf breiter Ebene Wasserstoff einzusetzen.“ Deswegen hat die Stadtpartei ihren im Dezember 2019 gestellten Prüfantrag um weitere Punkte ergänzt. Es soll geprüft werden, inwieweit die WH-Gelsenkirchen / WH-Bocholt in die Umstellung auf Wasserstoff eingebunden werden kann und ob eine Wasserstofftankstelle im i-Park realisierbar ist.
In seiner Antwort auf die Anfrage zur Bahnstrecke ging Hendrik Wüst dann vor allem auf zwei Punkte ein: Zum Einen seien die Anschaffungskosten für Eisenbahnen die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, sehr hoch, zudem wäre seines Erachtens nach eine Kopplung des Zuges in Wesel an die Linie RE19 nicht möglich bzw. noch nicht erprobt. Eine offene Frage, die auch die Stadtpartei nicht beantworten kann, aber bei der es sich trotzdem lohnen könnte, nach Antworten zu suchen.
Enttäuscht war Hübers von den Aussagen dennoch nicht: „Ich kann nicht erwarten, dass ich durch offene Türen gehe, aber ich habe für die Bahnstrecke jetzt einen Fuß in die Tür gesetzt.“ Weiter führt er aus: „Allerdings kann auch für die Strecke Bocholt – Münster ein mit Wasserstoff betriebener Zug eine umweltfreundliche Alternative sein.“ Auch kommen bei ihm Zweifel, ob die Umstellung auf Wasserstoff wirklich wesentlich teuer ist: „Die gesamte Elektroinstallation verschlingt auch sehr viel Geld und ist zudem zeitaufwendiger.“ Die Stadtpartei wird dieses Thema weiterhin voran treiben.

Datum: 27.03.2020 | Autoren: Redaktion

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