Umweltfreundliche Alternative: Wasserstoff

Sehr geehrter Herr Nebelo,

Die Stadtpartei stellt den Antrag, der Bürgermeister möge prüfen, Busse und städtische Lkws auf Wasserstoff umzurüsten. Die Kosten für eine Umrüstung liegen bei ca. 40.000 €. Das ergäbe hohe Einsparungen gegenüber den E-Bussen. Weiterhin sollte bei Neuanschaffungen –auch von Pkws- immer geprüft werden, inwiefern Wasserstoff bzw. alternative Kraftstoffe den E-Fahrzeugen überlegen sein könnten; vor allem in Reichweite und Praktikabilität. In zunehmender Zahl betreiben Kommunen wie z.B. Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Köln, Wuppertal, Hamburg, London usw. städtische Fahrzeuge, Züge und Schiffe mit grünem Wasserstoff, „dem Öl der Zukunft“. Für Bocholt könnte mit Wasserstoffzügen der Anschluss an das bundesweite Schienennetz realisiert werden: umweltfreundlich, kostengünstig, schnell, ohne Stromtrassen. Hierbei bundesweit zu den Vorreitern zu gehören würde der Klimastadt Bocholt zu weiterem positivem Image verhelfen. Die notwendigen Mittel werden bundes- und europaweit aus vielen Töpfen gefördert. Noch nie war die Situation günstiger als heute.

National und international gewichten Politik, Verbände und Wirtschaft die Bedeutung von Wasserstoff als Kraftstoff der Zukunft völlig neu. So gründete am 10.12.2019 das BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit) anlässlich der Weltklimakonferenz in Madrid das „Power-to-X-Sekretariat“ mit Sitz in Berlin. Ziel ist, weltweit die Herstellung synthetischer Brenn-, Kraft- und Grundstoffe auszubauen.

So soll „Grüner Wasserstoff“ als „Öl der Zukunft“ gewonnen werden in Ländern, die besonders viel Sonnen- und Windstrompotential haben. Anfang November 2019 stellte Wirtschaftsminister Altmeier fest, Wasserstoff werde der „Schlüsselrohstoff einer langfristig erfolgreichen Energiewende“ sein. Forschungsministerin Karliczek sprach von der „zentralen Klimatechnologie der Zukunft“.

Bereits Januar 2017 gründeten die Konzerne BMW, Daimler Benz zusammen mit dem Gasproduzenten LINDE sowie SHELL eine Wasserstoffallianz, die 1,4 Milliarden EURO in die Forschung des alternativen Antriebs steckt. Und das BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) und H2 Mobility (verantwortlich für den flächendeckenden Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur zur Versorgung von Pkw mit Brennstoffzellenantrieb in Deutschland) gaben bekannt, dass 2020 die 100. Wasserstofftankstelle in Betrieb genommen, die 130. Im Jahre 2021.

Damit Bocholt nicht erneut an den Rand der Entwicklung gedrängt wird, fordert die Stadtpartei eine zügige Bearbeitung der Anfrage.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Hübers
Rainer Hummert

Datum: 28.12.2019 | Autor: Rainer Hummert

Umweltfreundliche Alternative: Wasserstoff

Sehr geehrter Herr Nebelo,

Die Stadtpartei stellt den Antrag, der Bürgermeister möge prüfen, Busse und städtische Lkws auf Wasserstoff umzurüsten. Die Kosten für eine Umrüstung liegen bei ca. 40.000 €. Das ergäbe hohe Einsparungen gegenüber den E-Bussen. Weiterhin sollte bei Neuanschaffungen –auch von Pkws- immer geprüft werden, inwiefern Wasserstoff bzw. alternative Kraftstoffe den E-Fahrzeugen überlegen sein könnten; vor allem in Reichweite und Praktikabilität. In zunehmender Zahl betreiben Kommunen wie z.B. Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Köln, Wuppertal, Hamburg, London usw. städtische Fahrzeuge, Züge und Schiffe mit grünem Wasserstoff, „dem Öl der Zukunft“. Für Bocholt könnte mit Wasserstoffzügen der Anschluss an das bundesweite Schienennetz realisiert werden: umweltfreundlich, kostengünstig, schnell, ohne Stromtrassen. Hierbei bundesweit zu den Vorreitern zu gehören würde der Klimastadt Bocholt zu weiterem positivem Image verhelfen. Die notwendigen Mittel werden bundes- und europaweit aus vielen Töpfen gefördert. Noch nie war die Situation günstiger als heute.

National und international gewichten Politik, Verbände und Wirtschaft die Bedeutung von Wasserstoff als Kraftstoff der Zukunft völlig neu. So gründete am 10.12.2019 das BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit) anlässlich der Weltklimakonferenz in Madrid das „Power-to-X-Sekretariat“ mit Sitz in Berlin. Ziel ist, weltweit die Herstellung synthetischer Brenn-, Kraft- und Grundstoffe auszubauen.

So soll „Grüner Wasserstoff“ als „Öl der Zukunft“ gewonnen werden in Ländern, die besonders viel Sonnen- und Windstrompotential haben. Anfang November 2019 stellte Wirtschaftsminister Altmeier fest, Wasserstoff werde der „Schlüsselrohstoff einer langfristig erfolgreichen Energiewende“ sein. Forschungsministerin Karliczek sprach von der „zentralen Klimatechnologie der Zukunft“.

Bereits Januar 2017 gründeten die Konzerne BMW, Daimler Benz zusammen mit dem Gasproduzenten LINDE sowie SHELL eine Wasserstoffallianz, die 1,4 Milliarden EURO in die Forschung des alternativen Antriebs steckt. Und das BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) und H2 Mobility (verantwortlich für den flächendeckenden Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur zur Versorgung von Pkw mit Brennstoffzellenantrieb in Deutschland) gaben bekannt, dass 2020 die 100. Wasserstofftankstelle in Betrieb genommen, die 130. Im Jahre 2021.

Damit Bocholt nicht erneut an den Rand der Entwicklung gedrängt wird, fordert die Stadtpartei eine zügige Bearbeitung der Anfrage.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Hübers
Rainer Hummert

Datum: 28.12.2019 | Autor: Rainer Hummert

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