Verbesserung der Wirtschaftsförderung

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

das BBV-Interview mit Herrn Thomas Lebbing veranlasst die Stadtpartei zusammen mit der Verwaltung in den längst überfälligen Dialog einzusteigen mit dem Ziel, die Wirtschaftsförderung für Bocholter Unternehmen zu optimieren.

Es ist nicht nur die Firma Lebbing im Technologiepark die in den letzten Jahren auf sich aufmerksam macht und die fehlende Unterstützung der Verwaltung beklagt.

Den betroffenen Unternehmen wird das absolute Gefühl vermittelt, das sie für die Stadt Bocholt keine Priorität genießen. Die Unternehmen beklagen weiter, dass von der Stadtplanung und der Bauordnung eine schwache Kundenorientierung ausgeht und in der Kundenbehandlung oft der falsche Ton gewählt wird. Es wird auch keine Vorsorge getroffen für Betriebe, die im Rahmen der Kubaai-Planung ihren Standort aufgeben müssen. In der Innenstadt müssen sich derweil Einzelhändler, die eine neue Markise anbringen, mit der Verwaltung diskutieren, um 20 cm zusätzliche Breite durchzusetzen.

Was nützen uns ein neuer gelungener Benölkenplatz, ein Langenbergpark, ein Textilwerk, ein Lernwerk, das Kubaai und die FH, wenn den Unternehmen in Bocholt das Leben schwer gemacht wird? Die Infrastruktur ist nur ein Teil der Willkommens – Kultur, die aber nicht reicht, wenn die Verwaltung stur ihr Regelwerk abspult.

Die Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing GmbH & Co KG, vertreten durch den Geschäftsführer Ludger Dieckhues ist auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Verwaltung angewiesen. Sie ist es, die Vorort die Kontaktakte zu den Unternehmen knüpft und mit deren Wünschen zwecks Umsetzung zur Verwaltung eilt. Hier erwartet die Stadtpartei, dass es zu schnellen, unkomplizierten Lösungen kommt, die dem Unternehmen signalisieren, ja hier bin ich richtig, das ist meine Stadt. Aber diese Signale hören wir nicht.

Die Stadtpartei erwartet von der Verwaltung, dass sie sich zu einer mittelstandsorientierten Kommunalverwaltung entwickelt mit einem Informationsmanagement bei Ausnutzung aller Ermessensspielräume, wie das mehrfach im Aufsichtsrat der Stadtmarketing KG und im Wirtschaftsförderungsausschuss angesprochen wurde. Hier muss aber auch die Politik Verantwortung übernehmen.

Die umliegenden Städte wie Rhede, Borken und Velen dürfen als Vorreiter betrachtet werden: das beste Beispiel ist die Firma Herding, die buchstäblich aus Bocholt nach Rhede vertrieben wurde. Sehr schnell wurde hier ein Grundstück passend erschlossen, das Betriebsgebäude erstellt und zur Belohnung bekam man noch eine eigene Straße mit dem Firmennamen. Das nennt man Wirtschaftsförderung in der Vollendung.

Auch die Leerstände in der Innenstadt dürfen wir nicht übersehen. Der geplante Neubau auf dem heutigen Hertie-Gelände muss diesen Umstand berücksichtigen. Leerstehende Geschäftsräume sind der Niedergang einer jeden Innenstadt.

Die Stadtpartei hat in diversen Schreiben und in den Haushaltsreden immer wieder auf Fehlentwicklungen hingewiesen. Wir wünschen uns einen durch die Verwaltung und Politik gehenden Ruck und zitieren damit den Altbundespräsidenten Herzog.

Leider lehrt uns die Erfahrung, dass diese Schreiben und auch die Haushaltsreden grundsätzlich nur vorgetragen und dann abgeheftet werden; eine sinnvolle Aussprache dagegen gibt es nicht

Daher sehr geehrter Herr Bürgermeister, es ist mir ein Bedürfnis die Schwachstellen in der Verwaltung aus meiner Sicht in dieser Form anzusprechen, in der Hoffnung, dass sich doch noch etwas ändern könnte. Die Notwendigkeit ist offensichtlich.

Datum: 30.10.2016 | Autor: Dieter Hübers

Verbesserung der Wirtschaftsförderung

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

das BBV-Interview mit Herrn Thomas Lebbing veranlasst die Stadtpartei zusammen mit der Verwaltung in den längst überfälligen Dialog einzusteigen mit dem Ziel, die Wirtschaftsförderung für Bocholter Unternehmen zu optimieren.

Es ist nicht nur die Firma Lebbing im Technologiepark die in den letzten Jahren auf sich aufmerksam macht und die fehlende Unterstützung der Verwaltung beklagt.

Den betroffenen Unternehmen wird das absolute Gefühl vermittelt, das sie für die Stadt Bocholt keine Priorität genießen. Die Unternehmen beklagen weiter, dass von der Stadtplanung und der Bauordnung eine schwache Kundenorientierung ausgeht und in der Kundenbehandlung oft der falsche Ton gewählt wird. Es wird auch keine Vorsorge getroffen für Betriebe, die im Rahmen der Kubaai-Planung ihren Standort aufgeben müssen. In der Innenstadt müssen sich derweil Einzelhändler, die eine neue Markise anbringen, mit der Verwaltung diskutieren, um 20 cm zusätzliche Breite durchzusetzen.

Was nützen uns ein neuer gelungener Benölkenplatz, ein Langenbergpark, ein Textilwerk, ein Lernwerk, das Kubaai und die FH, wenn den Unternehmen in Bocholt das Leben schwer gemacht wird? Die Infrastruktur ist nur ein Teil der Willkommens – Kultur, die aber nicht reicht, wenn die Verwaltung stur ihr Regelwerk abspult.

Die Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing GmbH & Co KG, vertreten durch den Geschäftsführer Ludger Dieckhues ist auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Verwaltung angewiesen. Sie ist es, die Vorort die Kontaktakte zu den Unternehmen knüpft und mit deren Wünschen zwecks Umsetzung zur Verwaltung eilt. Hier erwartet die Stadtpartei, dass es zu schnellen, unkomplizierten Lösungen kommt, die dem Unternehmen signalisieren, ja hier bin ich richtig, das ist meine Stadt. Aber diese Signale hören wir nicht.

Die Stadtpartei erwartet von der Verwaltung, dass sie sich zu einer mittelstandsorientierten Kommunalverwaltung entwickelt mit einem Informationsmanagement bei Ausnutzung aller Ermessensspielräume, wie das mehrfach im Aufsichtsrat der Stadtmarketing KG und im Wirtschaftsförderungsausschuss angesprochen wurde. Hier muss aber auch die Politik Verantwortung übernehmen.

Die umliegenden Städte wie Rhede, Borken und Velen dürfen als Vorreiter betrachtet werden: das beste Beispiel ist die Firma Herding, die buchstäblich aus Bocholt nach Rhede vertrieben wurde. Sehr schnell wurde hier ein Grundstück passend erschlossen, das Betriebsgebäude erstellt und zur Belohnung bekam man noch eine eigene Straße mit dem Firmennamen. Das nennt man Wirtschaftsförderung in der Vollendung.

Auch die Leerstände in der Innenstadt dürfen wir nicht übersehen. Der geplante Neubau auf dem heutigen Hertie-Gelände muss diesen Umstand berücksichtigen. Leerstehende Geschäftsräume sind der Niedergang einer jeden Innenstadt.

Die Stadtpartei hat in diversen Schreiben und in den Haushaltsreden immer wieder auf Fehlentwicklungen hingewiesen. Wir wünschen uns einen durch die Verwaltung und Politik gehenden Ruck und zitieren damit den Altbundespräsidenten Herzog.

Leider lehrt uns die Erfahrung, dass diese Schreiben und auch die Haushaltsreden grundsätzlich nur vorgetragen und dann abgeheftet werden; eine sinnvolle Aussprache dagegen gibt es nicht

Daher sehr geehrter Herr Bürgermeister, es ist mir ein Bedürfnis die Schwachstellen in der Verwaltung aus meiner Sicht in dieser Form anzusprechen, in der Hoffnung, dass sich doch noch etwas ändern könnte. Die Notwendigkeit ist offensichtlich.

Datum: 30.10.2016 | Autor: Dieter Hübers

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